Die überraschende Motivationsquelle der Triathletin Paula Findlay: Strava-Herausforderungen statt Rennen

Eine Offenbarung an den Hängen des Mount Lemmon
Stellen Sie sich vor, Sie quälen sich einen steilen, kurvenreichen Anstieg hinauf, bei dem Sie mit jedem Pedaltritt nicht nur dem körperlichen Gipfel näher kommen, sondern auch einer persönlichen Offenbarung. Das hat die kanadische Triathlon-Ikone Paula Findlay auf den anspruchsvollen Hängen des Mount Lemmon in Arizona erlebt. Trotz ihrer glanzvollen Karriere, die mehrere Podiumsplätze einschließt, teilte Findlay kürzlich eine offene Erkenntnis: „Ich weiß, es ist nur ein albernes Strava-Segment, aber es ist mir wirklich wichtig und irgendwie kann ich mehr aus mir herausholen, wenn ich Strava-Segmenten hinterherjage, als manchmal bei Rennen.“
Dieses Eingeständnis machte sie, nachdem sie den berüchtigten Anstieg bewältigt hatte und ihre bisherige Bestzeit um fast drei Minuten verbesserte, den Titel „Queen of the Mountain“ (QOM) jedoch nur um 69 Sekunden verpasste. Ihre Zeit von 1h32:46 war nicht nur eine persönliche Leistung, sondern löste auch eine breitere Diskussion über Motivation und Leistung im Sport aus.
Warum Strava-Herausforderungen?
Der Reiz von Strava-Herausforderungen im Gegensatz zu offiziellen Rennen mag zunächst verwirrend erscheinen. Für Sportler wie Findlay bieten diese Herausforderungen jedoch eine einzigartige Reihe psychologischer und physischer Reize, die sich deutlich von traditionellen Rennumgebungen unterscheiden.
Persönliches Benchmarking
Als Findlay nach fünf Jahren nach Mt. Lemmon zurückkehrte, trat sie nicht nur gegen andere an, sondern auch gegen ihr früheres Ich. Diese Form des persönlichen Benchmarkings ist unglaublich motivierend, da es dabei ausschließlich um Selbstverbesserung geht, frei von äußerem Wettbewerbsdruck und den Erwartungen von Zuschauern und Sponsoren.
Kontrollierte Bedingungen
Im Gegensatz zu den unvorhersehbaren Variablen des Renntages können Athleten bei Strava-Herausforderungen wie der Besteigung des Mount Lemmon ihren Angriffszeitpunkt selbst bestimmen. Sie können auf perfektes Wetter, minimalen Verkehr und optimale persönliche Fitness warten – Faktoren, die bei geplanten Rennen oft dem Zufall überlassen werden. Diese Kontrolle kann zu Leistungen führen, bei denen es nicht nur um Geschwindigkeit oder Ausdauer geht, sondern darum, die Bedingungen selbst zu meistern.
Das Puzzle der Leistung
Findlay beschreibt ihren Versuch als das Lösen eines Puzzles – sie muss Windrichtung, Temperatur und Ausrüstung in Einklang bringen. Dieses strategische Element verwandelt die Herausforderung von einer rein körperlichen in eine geistige Prüfung, bei der neben den körperlichen Fähigkeiten auch die Problemlösungsfähigkeiten des Athleten gefordert werden.
Die umfassenderen Auswirkungen für Sportler
Findlays Erfahrung unterstreicht einen entscheidenden Aspekt des sportlichen Trainings und Wettkampfs: die Bedeutung des Verständnisses dessen, was uns individuell motiviert. Während der strukturierte Wettkampf am Renntag seine eigenen Nervenkitzel und Herausforderungen mit sich bringt, kann die einsame Verfolgung einer Strava-Herausforderung tiefere, persönlichere Reserven an Motivation und Entschlossenheit erschließen.
Community und Support
Auch bei ihrer Solo-Herausforderung war Findlay nicht allein. In Begleitung ihres Partners und anderer Sportler betonte sie, wie wichtig die Unterstützung der Gemeinschaft auch bei individuellen Erfolgen ist. Diese Mischung aus persönlichem Einsatz und Unterstützung durch die Gemeinschaft schafft ein ausgewogenes Umfeld, in dem Sportler sowohl sozial als auch wettbewerbsmäßig erfolgreich sein können.
Lektionen in Flexibilität und Konzentration
Für alle Sportler kann es transformativ sein, den Wert von Flexibilität im Training zu verstehen und sich auf persönliches Wachstum zu konzentrieren. Ob es darum geht, nach Jahren zu einer vertrauten Herausforderung zurückzukehren, um Fortschritte zu messen, oder einen Tag zu wählen, an dem sich alles für eine persönliche Bestleistung richtig anfühlt – diese Entscheidungen befähigen Sportler, ihre Reise selbst in die Hand zu nehmen.
Die Reise annehmen
Paula Findlays Beinahe-Sieg um den QOM-Titel hat weniger mit den Sekunden zu tun, die sie verpasst hat, als vielmehr mit der Reise, die sie voll und ganz angetreten hat. Ihre Geschichte ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass die größten Siege manchmal nicht darin bestehen, als Erster die Ziellinie zu überqueren, sondern darin, sich persönliche Ziele zu setzen, die uns dazu bringen, unsere Grenzen auszuloten.
Als Sportler, ob Profi oder Amateur, können wir alle von Findlays Ansatz lernen. Es geht nicht nur um Medaillen und Podestplätze, sondern darum, Freude an den Herausforderungen zu finden, die wir uns stellen, an den persönlichen Rekorden, die wir brechen, und an den unerwarteten Lektionen, die wir dabei lernen.
Was treibt Sie bei Ihren sportlichen Aktivitäten an? Ist es der Wettkampf mit anderen oder der Wettkampf mit Ihnen selbst? Teilen Sie uns Ihre Gedanken mit und beteiligen Sie sich unten an der Diskussion.
Verfolgen Sie Paula Findlays Reise und ihre Mischung aus professionellem Rennsport und persönlichen Herausforderungen auf Instagram .
Wer ist Paula Findlay?
Paula Findlay ist ein kanadischer Mitteldistanz-Triathlon-Superstar und dreifache kanadische Meisterin im Zeitfahren, die für ihre Erfolge bei IRONMAN 70.3-Rennen bekannt ist.
Welche bemerkenswerte Leistung vollbrachte Paula Findlay am Mount Lemmon?
Bei ihrem jüngsten Versuch, den Mount Lemmon zu besteigen, verpasste Paula Findlay die Queen of the Mountain (QOM)-Wettstreit der Frauen um 69 Sekunden, verbesserte ihre Zeit im Vergleich zu ihrem letzten Versuch vor fünf Jahren jedoch um fast drei Minuten.
Warum jagt Paula Findlay manchmal lieber Strava-Segmente, als an Rennen teilzunehmen?
Paula Findlay erwähnte, dass sie manchmal mehr aus sich herausholt, wenn sie Strava-Segmente jagt, weil sie sich wirklich dafür interessiert und sich im Vergleich zu Rennen mehr anstrengen kann.
Welche Faktoren erachtet Paula Findlay für ihre Besteigung des Mount Lemmon als entscheidend?
Für Paula Findlay sind Faktoren wie Windrichtung, Temperatur, Verkehr und die Wahl zwischen einem Rennrad und einem Zeitfahrrad (TT) entscheidende Elemente für die perfekte Besteigung ihres Mount Lemmon.
Wer hat Paula Findlay bei ihrer jüngsten Besteigung des Mount Lemmon unterstützt?
Paula Findlay wurde bei ihrem Aufstieg von ihrem Partner Eric Lagerstrom sowie dem Triathleten- und Ultraläufer-Ehepaar Sean Watkins und Heather Jackson unterstützt.
Quelle: https://www.tri247.com/triathlon-news/elite/paula-findlay-triathlete-strava-vs-racing
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