Die Ironman-Weltmeisterschaft 2024 in Kona, Hawaii, rückt immer näher und die Triathlon-Community ist voller Vorfreude und Spekulationen über die Ergebnisse und Leistungen ihrer berühmtesten Athleten. Unter ihnen ist Lionel Sanders, ein Name, der für Belastbarkeit und den Geist von „No Limits“ steht. Sanders, der bei diesem prestigeträchtigen Event 2017 einmal den zweiten Platz belegte, kehrt mit einer neuen Perspektive und einer unerwarteten Herangehensweise an das Rennen auf die Big Island zurück.
In der Vergangenheit war Sanders ein harter Konkurrent, der bei jedem Rennen, an dem er teilnahm, immer auf den ersten Platz aus war. Dieses Jahr offenbart er jedoch eine deutliche Veränderung seiner Einstellung. In seinem neuesten Vlog erzählt Sanders, dass er zum ersten Mal ohne feste Ziele nach Hawaii kommt. „Ich habe keine Ziele. Ich habe einfach Spaß“, sagt er, eine Meinung, die viele überraschen dürfte. Bei dieser Offenbarung geht es nicht darum, die Erwartungen herunterzuschrauben, sondern vielmehr darum, die Freude an dem Sport zu genießen, den er zutiefst liebt.
Wenn Sanders über seinen Werdegang nachdenkt, erkennt er die Entwicklung des Triathlons als Sport an. Das Feld ist unglaublich wettbewerbsfähig geworden, mit Athleten wie dem norwegischen Kraftpaket-Duo Kristian Blummenfelt und Gustav Iden und dem beeindruckenden Titelverteidiger Sam Laidlow, die Stärken zeigen, die alle Disziplinen umfassend abdecken. Sanders spricht offen über seine eigenen Herausforderungen, insbesondere im Schwimmen, wo er das Gefühl hat, dass er nicht ganz mit den Fähigkeiten der heutigen Spitzensportler mithalten kann.
Die Realität des Wettbewerbs ist in der Tat brutal geworden. Sanders erinnert sich an seine Leistung im Jahr 2017, die ihm einen bemerkenswerten zweiten Platz einbrachte. Heute würde eine Wiederholung dieser Leistung kaum einen Platz unter den ersten Zehn sichern. Diese harte Realität unterstreicht nicht nur die rasante Entwicklung des Sports, sondern auch die hohen Maßstäbe, die neuere Athleten auf der Rennstrecke setzen.
Obwohl Sanders sich dieser Herausforderungen bewusst ist, beruht seine Strategie für das Rennen auf Realismus und Selbstbewusstsein. Er lehnt jede phantasievolle Vorstellung ab, mit dem Fahrrad große Lücken zu schließen, da er seine körperlichen Grenzen kennt und weiß, wie sinnlos es ist, sich zu überanstrengen. „Mit dem Fahrrad an der Spitze des Rennens zu stehen? Denn ich würde wahrscheinlich durchschnittlich 330/340 Watt benötigen, um Sam Laidlow auf dem Fahrrad zu überholen. Das ist also nicht realistisch“, erklärt er. Seine Strategie ist ein Beweis für seine Reife und sein tiefes Verständnis für die Fähigkeiten seines Körpers.
Sanders' Herangehensweise an Kona ist eine eindringliche Erinnerung an die Essenz des Wettbewerbs – es geht nicht immer nur um das Podium, sondern auch um persönliches Wachstum, Spaß und die pure Liebe zum Sport. Während er sich auf den Wettkampf vorbereitet, ist sein Fokus klar: sein eigenes Rennen fahren, jeden Moment genießen und alles annehmen, was die Strecke ihm entgegenwirft.
Dieser Wechsel hin zu einem ganzheitlicheren und freudvolleren Ansatz könnte sein bisher strategischster Schachzug sein. Er ermöglicht es Sanders, den Wettkampfdruck mit einer Leichtigkeit zu meistern, die zu unerwartetem Erfolg führen könnte. Die Triathlonwelt wird gespannt sein, wie sich die druckfreie Strategie dieses erfahrenen Athleten vor dem Hintergrund der anspruchsvollen Strecke und der starken Konkurrenz in Kona auswirkt.
Was sind Lionel Sanders‘ Ziele für die IRONMAN-Weltmeisterschaft 2024?
Lionel Sanders gab bekannt, dass er keine konkreten Ziele für die IRONMAN-Weltmeisterschaft 2024 habe. Ihm gehe es eher um den Spaß als um den Sieg.
Wie schätzt Lionel Sanders die aktuelle Wettbewerbsfähigkeit im Triathlon ein?
Sanders stellt fest, dass die aktuellen Top-Triathleten keine Schwächen haben, und erkennt sein eigenes Schwimmen als Schwachpunkt an. Er glaubt, dass eine Wiederholung seiner Leistung von 2017 ihn aufgrund der gestiegenen Konkurrenz jetzt nur noch in die Top 10 bringen könnte.
Was ist Lionel Sanders‘ Rennstrategie für die IRONMAN-Weltmeisterschaft?
Lionel Sanders ist sich seiner Grenzen bewusst und plant ein strategisches Rennen. Er konzentriert sich auf seine eigene Leistung und macht sich keine Sorgen darüber, ob er die Führenden aufgrund seines Schwimmrückstands auf dem Fahrrad einholen könnte.
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Quelle: https://www.tri247.com/triathlon-news/elite/lionel-sanders-ironman-kona-2024-goals