Die inspirierende Reise von Juaisca Rodriguez
In der lebendigen Vielfalt menschlicher Widerstandskraft und Entschlossenheit berühren nur wenige Geschichten so tief wie die von Juaisca Rodriguez, einer Frau aus El Paso, deren Reise zu den Paralympischen Spielen 2024 in Paris nichts weniger als inspirierend ist. Mit 51 Jahren wird Rodriguez Venezuela vertreten und damit ihr Debüt als erste venezolanische Frau feiern, die sich für die Paralympics im Para-Triathlon qualifiziert hat.
Vor zwei Jahrzehnten nahm Rodriguez‘ Leben eine unerwartete Wendung, als sie an einer schweren Meningitis erkrankte. Die Krankheit führte zum Verlust ihres rechten Arms und Fußes sowie mehrerer Finger ihrer linken Hand. Für viele würde eine solch drastische Veränderung das Ende einer sportlichen Karriere bedeuten, für Rodriguez jedoch war es der Beginn eines neuen Kapitels.
Rückblickend auf ihre Reise sagt Rodriguez: „Es war eine mentale Reise. Nach den Amputationen dachte ich, meine Sportlerkarriere sei vorbei. Aber der menschliche Geist hat etwas Unbezwingbares, und in meinem Innersten bin ich eine Sportlerin.“
Ihr Weg zu den Paralympics war nicht geradlinig. Bevor sie 2017 in die USA zog, war Rodriguez eine engagierte Schwimmerin für die venezolanische Nationalmannschaft in der Para-Leichtathletik und verpasste nur knapp die Qualifikation für die Paralympischen Spiele 2016 in Rio. Ihr Umzug nach El Paso war motiviert von der Suche nach einem besseren Leben und der Förderung ihrer Karriere als Para-Athletin, wobei sie vom Schwimmen zum Triathlon wechselte.
Rodriguez' Belastbarkeit wird auch durch ihre beruflichen Erfolge unterstrichen. Sie spricht fließend Deutsch, Französisch, Spanisch und Englisch und arbeitet als Übersetzerin, eine Rolle, die ihre sportliche Disziplin mit intellektueller Strenge ergänzt. Trotz der Herausforderungen bewältigt sie auch den Prozess der Erlangung der US-Staatsbürgerschaft und hofft, die USA bei zukünftigen Wettbewerben vertreten zu können.
Ihre Vorbereitung auf die Paralympics war intensiv und umfasste Trainingseinheiten in verschiedenen europäischen Einrichtungen, darunter das CAR High-Performance Center in Sierra Nevada, Spanien. Rodriguez' Engagement zeigt sich in ihrer Leistung bei den World Triathlon Para Championships, bei denen sie Anfang des Jahres in Taranto, Italien, einen zweiten Platz und in Vigo, Spanien, einen dritten Platz belegte.
Rodriguez hat sich über Paris hinaus vorgenommen und plant, im Oktober an den Paralympics-Weltmeisterschaften im Triathlon im spanischen Torremolinos teilzunehmen. Ihre Geschichte ist weiterhin inspirierend. Um sie auf ihrem Weg zu unterstützen, können Gratulanten über ihre GoFundMe-Seite mit dem treffenden Titel „David und Goliath: Paralympics Paris 2024“ spenden.
Rodriguez‘ Geschichte ist eine ergreifende Erinnerung an die Kraft der Widerstandskraft und die menschliche Fähigkeit, sich anzupassen und trotz aller Widrigkeiten zu bestehen. Sie trägt stolz die Farben der venezolanischen Flagge, aber sie trägt auch den Geist von El Paso in sich, einer Gemeinde, die sie wie eine der ihren aufgenommen hat. Ihre Geschichte handelt nicht nur vom Sport; sie handelt vom Triumph des menschlichen Geistes über die unvorhergesehenen Herausforderungen des Lebens.
Wer ist Juaisca Rodriguez?
Juaisca Rodriguez ist eine 51-jährige Para-Athletin aus El Paso, die Venezuela bei den Paralympischen Spielen 2024 in Paris im Para-Triathlon vertreten wird. Aufgrund einer schweren Meningitis vor 20 Jahren verlor sie ihren rechten Arm und Fuß sowie einige Finger ihrer linken Hand.
Welche Wettkämpfe umfasst der Para-Triathlon?
Der Para-Triathlon besteht aus drei Abschnitten: 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Juaisca Rodriguez wird in der PTS2-Klasse für Athleten mit schweren Behinderungen antreten.
Wie hat sich Juaisca Rodriguez für die Paralympics 2024 in Paris qualifiziert?
Rodriguez qualifizierte sich für die Paralympics, indem sie bei den Para-Triathlon-Weltmeisterschaften Punkte sammelte. In Taranto (Italien) belegte sie den zweiten Platz und in Vigo (Spanien) den dritten Platz.
Warum fühlt sich Juaisca Rodriguez mit El Paso verbunden?
Rodriguez zog 2017 nach El Paso, um ein besseres Leben zu führen und ihre Karriere als Para-Athletin voranzutreiben. Aufgrund der Unterstützung und Liebe, die sie von der Gemeinde erfahren hat, fühlt sie sich El Paso sehr verbunden.
Was ist Juaisca Rodriguez' aktueller Beruf?
Juaisca Rodriguez arbeitet als Übersetzerin und beherrscht vier Sprachen: Deutsch, Französisch, Spanisch und Englisch.
Was sind Juaisca Rodriguez‘ Zukunftspläne nach den Paralympics?
Nach ihrer Teilnahme an den Paralympics in Paris plant Rodriguez, an den Para-Triathlon-Weltmeisterschaften 2024 in Torremolinos, Spanien, teilzunehmen. Sie hofft außerdem, innerhalb der Para-Leichtathletik die Disziplin zu wechseln und irgendwann für das Team USA anzutreten.
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