Daniela Ryf: Nach der Pensionierung beginnt ein neues Kapitel
An einem kühlen Morgen im August war die Triathlon-Community überrascht, als Daniela Ryf, eine Titanin im Bereich des Ausdauersports, ihren Rücktritt bekannt gab. Ryf, die liebevoll „Angry Bird“ genannt wird, entschied sich unerwartet, da sie an einer schweren Rückenmarksentzündung litt, die ihre herausragenden Leistungen auf der Strecke unmöglich machte. Von ihrem ruhigen Zuhause in Solothurn, Schweiz, aus teilte Ryf ihre Gedanken in einem exklusiven Interview mit Triathlete, ihrem ersten mit einem nordamerikanischen Medium seit der Bekanntgabe.
Die Reise der Genesung und Reflexion
Ryfs Schmerzen im Steißbein, die sie vor allem beim Radfahren plagten – einer Disziplin, in der sie brillierte – zwangen sie dazu, ihre Fähigkeiten neu zu bewerten. „Die Schmerzen waren ein ständiger Begleiter auf dem Rad und machten es mir unmöglich, mich so anzustrengen wie früher“, erklärte Ryf. Da Rennen und hartes Training jedoch nicht mehr in Frage kommen, findet sie Trost in leichteren, überschaubareren Aktivitäten. „Jetzt kann ich eine Stunde Radfahren oder einen leichten Lauf genießen, was sich überraschend befreiend anfühlt“, fügte sie hinzu.
Die Unterstützung und Reaktionen der Fans und der Triathlon-Community waren überwältigend positiv und gaben Ryf ein Gefühl der Erleichterung und Bestätigung ihrer erfolgreichen Karriere. „Es war eine hektische Zeit, aber diese Neuigkeiten mitzuteilen hat mir viel Frieden gebracht“, bemerkte sie.
Ziele anpassen und nach vorn schauen
Der Übergang von einer Weltklasse-Athletin zum Ruhestand ist tiefgreifend. Ryf hatte Ambitionen auf eine letzte triumphale Saison, insbesondere bei der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza und der PTO T100 Tour. Doch während ihres Trainings in St. Moritz mit Trainer Brett Sutton wurde klar, dass ihr Körper nicht mitmachte. „Wir mussten unsere Ziele früh anpassen und unseren Fokus auf später im Jahr verlagern, in der Hoffnung auf eine Erholung, aber die Rückschläge kamen immer wieder“, erzählte Ryf.
Diese Neuausrichtung ihrer Ziele führte zu einer harten, aber notwendigen Akzeptanz ihres frühen Rücktritts. „Es ging darum, zu erkennen, dass mein Körper den Anforderungen des Rennens nicht mehr gewachsen war, und das ist in Ordnung“, erinnert sie sich. Die Entscheidung, obwohl schwierig, wurde von ihrem langjährigen Trainer und Mentor Brett Sutton unterstützt, der eine Schlüsselfigur in ihrer Karriere war.
Eine Zukunft jenseits des Rennsports
Wenn Ryf in die Zukunft blickt, sind ihre Tage voller Potenzial und Versprechen. Ihre Stiftung, die Bildungs- und Gesundheitsinitiativen in Kenia unterstützt, einem Land, das ihrem verstorbenen Vater am Herzen lag, bereitet sich auf eine Fahrradauktion vor, um Projekte für 2025 zu finanzieren. Darüber hinaus passt ihre Zusammenarbeit mit Muvvr, einer App, die Fitnessaktivitäten mit Sportartikeln belohnt, perfekt zu ihrer Leidenschaft, andere zu motivieren, aktiv zu bleiben.
„Ich freue mich über die Projekte, die wir mit Red Bull und anderen Partnern geplant haben und die sich auf die Nachwuchsförderung und andere inspirierende Initiativen konzentrieren“, sagte Ryf. Ihr Engagement, weiterhin im Triathlon aktiv zu sein und der Gemeinschaft, die sie geprägt hat, etwas zurückzugeben, ist unerschütterlich.
Rückblick auf eine geschichtsträchtige Karriere
Trotz aller Herausforderungen war Ryfs Karriere einfach außergewöhnlich und voller denkwürdiger Rennen und unglaublicher Siege. Ein herausragender Moment war das Kona-Rennen 2018, bei dem sie trotz eines schmerzhaften Quallenstichs ein bemerkenswertes Comeback feierte. „Dieser Radabschnitt hat mir am meisten Spaß gemacht; er fühlte sich mühelos an, als wäre ich wirklich in meinem Flow“, erinnert sie sich.
Auch wenn Daniela Ryf nun ein neues Kapitel in ihrer glanzvollen Karriere aufschlägt, sind ihr Geist und ihre Entschlossenheit weiterhin inspirierend. Ihr Werdegang erinnert uns daran, dass manchmal ein Schritt zurück und eine Neuorientierung neue Wege eröffnen, die genauso erfüllend sind wie die, die wir hinter uns lassen. Ryf nimmt vielleicht nicht mehr an Wettkämpfen teil, aber ihr Vermächtnis im Triathlon und ihre zukünftigen Bemühungen werden sie zweifellos zu einer zentralen Figur in dem Sport machen, den sie so sehr liebt.
Was ist Scout und wie kann es bei der Bewältigung der Nervosität vor einem Rennen helfen?
Scout ist ein KI-Chattool, das Sportlern bei verschiedenen Problemen helfen soll, beispielsweise bei der Bewältigung von Nervosität vor einem Rennen. Durch die Interaktion mit Scout erhalten Sie personalisierte Ratschläge, Tipps und Strategien, die Ihnen helfen, vor Ihrem Rennen ruhig und konzentriert zu bleiben.
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Welche Themen werden im Interview nach ihrer Pensionierung behandelt?
In ihrem Interview nach ihrer Pensionierung spricht Daniela Ryf über ihre Gründe für die Pensionierung, die Herausforderungen, denen sie aufgrund ihrer Verletzungen gegenüberstand, ihre Gedanken zu ihrer Karriere und ihre Zukunftspläne. Sie hebt ihre Beiträge zum Triathlon und kommende Projekte mit ihren Partnern und ihrer Stiftung hervor.
Was kann man vom Local Running Drop-Dienst erwarten?
Der Dienst „Local Running Drop“ bietet personalisierte Empfehlungen für Veranstaltungen in der Nähe, Routen, die direkt vor Ihrer Haustür beginnen, und Geheimtipps in Ihrer Umgebung. Ziel ist es, Ihr Lauferlebnis durch die Bereitstellung maßgeschneiderter Informationen zu verbessern.
Warum ist Daniela Ryf vorzeitig in den Ruhestand gegangen?
Daniela Ryf musste ihre Karriere vorzeitig beenden, da sie aufgrund einer Rückenmarksentzündung weder Training noch Rennen bestreiten konnte. Obwohl sie ursprünglich Ende 2024 ihre Karriere beenden wollte, entschied sie sich aufgrund ihrer Verletzung für einen sofortigen Rücktritt.
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Quelle:
https://www.triathlete.com/culture/news/daniela-ryf-retirement-interview/
