Die Macht der Zielsetzung: Externe Ziele, interne Erfolge
Quelle: Gespräch mit einem professionellen Triathleten
Ich weiß noch, dass ich mit Ende dreißig dachte, es sei „zu spät“, mit Triathlon anzufangen – übergewichtig und in Lycra unbequem. Doch genau wie meine falschen Annahmen über Investitionen (wer auf den perfekten Moment wartet, verpasst exponentielles Wachstum) erkannte ich später, dass das Setzen sowohl externer als auch interner Ziele der Schlüssel zur Aufrechterhaltung der Motivation , zur Stärkung des Selbstwertgefühls und zum Erfolg in jeder Sportart und jedem Lebensbereich ist.
Externe Ziele: Die realen Ziele
Im Triathlon geben uns externe Ziele eine klare Ziellinie vor, ähnlich wie der perfekte Zinssatz in der Finanzwelt. Es sind die sportlichen Ziele , die uns voranbringen – eine bestimmte Leistung, die wir auf dem Rad erreichen wollen, oder der Wunsch, im Triathlon einen Weltmeistertitel zu gewinnen. Betrachtet man die Erfolgsgeschichten professioneller Triathleten , fällt einem ein roter Faden auf: Sie setzen sich konkrete, datenbasierte Ziele.
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes großes Rennen, als ich nervös auf meinen Fahrradcomputer schaute, um zu sehen, ob ich meine Zielwattzahl halten konnte. Habe ich sie manchmal nicht erreicht? Natürlich. Aber jeder Misserfolg hat mich etwas Neues gelehrt – wie ich mein Tempo verbessern, die richtige Ausrüstung auswählen und sogar wie ich am Morgen des Rennens meine Nerven beruhigen kann.
Interne Ziele: Treibstoff für die Reise
Bei inneren Zielen hingegen geht es um Dinge, die du von innen heraus steuern kannst. Diese Ziele können sein, im Training dein Bestes zu geben, die ganze Saison über konstant zu bleiben oder einfach zu jeder Schwimmeinheit zu erscheinen, selbst an Tagen, an denen du am liebsten die Schlummertaste drücken würdest. Betrachte sie als persönliche Investitionen, die sich mit der Zeit auszahlen: Du siehst vielleicht nicht sofort die Auszahlung, aber die Ergebnisse können erstaunlich sein.
Es sind diese inneren Motivationen, die uns Halt geben, wenn äußere Einflüsse – wie das Wetter, mechanische Probleme oder eine plötzliche Verletzung – uns aus der Bahn werfen. Indem wir uns auf das konzentrieren, was wir kontrollieren können, bewahren wir unser Selbstwertgefühl und bleiben motiviert, uns weiterzuentwickeln.
Anspruchsvoll, aber erreichbar
Beim Setzen von Zielen ist es wichtig, die perfekte Balance zwischen „das ist wirklich hart“ und „das ist noch möglich“ zu finden. Immer wenn mein Trainer darauf bestand, mein Kilometerpensum zu erhöhen, fragte ich mich, ob mein Körper das schaffen würde. Wie sich herausstellte, führte das realistische Ausreizen meiner Grenzen zu greifbaren Erfolgen .
Lionel Sanders, der oft als „Mr. No Limits“ auftritt, verkörpert diesen Geist in der Triathlon-Welt – ein leuchtendes Beispiel für jemanden, der sich anspruchsvolle Ziele setzt, aber dafür sorgt, dass diese mit dem richtigen Training und der richtigen Einstellung dennoch erreichbar sind.
Das Verfehlen eines Ziels ist kein Versagen – es ist Wachstum
Wenn du dein Ziel verfehlst, sieh es als Chance, deinen Plan zu überdenken und anzupassen, anstatt der Frustration zu erliegen. Ich habe mich in einer Saison für mehrere Rennen angemeldet, nur um festzustellen, dass mein Körper nicht ganz im Einklang war. Jedes Mal habe ich gelernt, mein Training zu verfeinern und mich auf meinen Triathlon-Kreis zu verlassen.
Tatsächlich kann jeder Rückschlag ein Katapult für die nächste Phase Ihrer persönlichen Entwicklung sein. Ich vergleiche es gerne mit Trittsteinen über einen Fluss: Manchmal rutscht man aus, aber mit jedem Versuch kommt man dem anderen Ufer näher.
Der süße Geschmack von Zufriedenheit und emotionaler Entspannung
Wir unterschätzen oft, wie tief uns ein langfristiges Ziel berühren kann. Nach zwölf Jahren im Triathlon habe ich die Tränen der Zufriedenheit und der emotionalen Erleichterung miterlebt (und selbst gespürt), die man empfindet, wenn man eine Herausforderung endlich gemeistert hat. Es ist, als würde man nach einem Jahrzehnt des Sparens eine Champagnerflasche knallen lassen. Der Moment, in dem man erkennt, dass sich all diese Strategien – sowohl externe als auch interne – endlich ausgezahlt haben, ist unglaublich kraftvoll.
Wenn Sie jemals einen Grund zum Weitermachen gebraucht haben, denken Sie daran, dass die emotionale Erleichterung, die Sie verspüren, wenn Sie die Ziellinie überqueren oder diese schwer fassbare Leistung erreichen, eine der schönsten Belohnungen des Lebens ist. Und es spielt keine Rolle, ob Sie jemals einen Weltmeistertitel gewonnen haben; der Kern des Sieges liegt oft in der persönlichen Reise selbst.
Was sind externe und interne Ziele?
Externe Ziele sind konkrete Vorgaben, die Richtung und Sinn vorgeben, wie beispielsweise das Erreichen einer bestimmten Leistungskennzahl im Sport. Interne Ziele beziehen sich auf persönliches Wachstum und Motivation und konzentrieren sich auf Aspekte, die der Einzelne beeinflussen kann.
Warum sollten Ziele herausfordernd und dennoch erreichbar sein?
Ziele, die herausfordernd, aber erreichbar sind, bringen den Einzelnen an seine Grenzen und fördern sein Wachstum, bleiben aber realistisch genug, um Frustration zu vermeiden und die Motivation aufrechtzuerhalten.
Wie kann man sich in Sportarten wie Triathlon konkrete, messbare Ziele setzen?
Bei Sportarten wie Triathlon kann das Setzen spezifischer, messbarer Ziele das Anstreben einer bestimmten Leistungsabgabe während eines Rennens beinhalten, was ein klares, quantifizierbares Ziel darstellt, auf das man hinarbeiten kann.
Was soll ich tun, wenn ich ein Ziel nicht erreiche?
Das Nichterreichen eines Ziels ist nicht unbedingt ein Versagen. Es bietet die Gelegenheit, den Plan zu überdenken, anzupassen und es erneut zu versuchen. Das hilft, die Motivation und Widerstandsfähigkeit gegen Rückschläge aufrechtzuerhalten.
Welche emotionalen Auswirkungen hat das Erreichen eines lange angestrebten Ziels?
Das Erreichen eines lang ersehnten Ziels kann enorme Befriedigung und emotionale Entspannung bringen und das Erfolgserlebnis sowie das Selbstwertgefühl deutlich steigern.
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