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Die 5 bahnbrechenden Strategien von Ironman-CEO Scott DeRue zur Wiederbelebung des Triathlons und zur Fokussierung der Athleten im Jahr 2025

Die 5 bahnbrechenden Strategien von Ironman-CEO Scott DeRue zur Wiederbelebung des Triathlons und zur Fokussierung der Athleten im Jahr 2025

Vom Zuhören zum Führen: Ironman-Athleten wieder am Steuer

Vom Zuhören zum Führen: Der CEO, der Ironman-Athleten wieder die Kontrolle über das Geschehen gibt

Als Scott DeRue Ende 2023 die Leitung des Ironman übernahm, erbte er mehr als nur ein Unternehmen – er erbte eine Community in der Krise. Die Teilnehmerzahlen sanken seit ihrem Höchststand im Jahr 2016, das Markenvertrauen war erschüttert und die Athleten fühlten sich zunehmend von der Organisation entfremdet, die ihre wichtigsten Rennen ausrichtete.

Im Gegensatz zum „Papa weiß es am besten“-Ansatz seines Vorgängers trat DeRue mit einer radikal anderen Philosophie an: Was wäre, wenn wir tatsächlich zuerst auf die Athleten hören und dann Entscheidungen treffen würden? Ein Jahr nach seinem Amtsantritt führt dieser scheinbar einfache Wandel zu messbaren Ergebnissen, die nicht nur den Ironman, sondern die gesamte Triathlonbranche umgestalten.

Die Zahlen sprechen für sich: Die Rennen sind wieder ausverkauft, die Zielgruppe der unter 30-Jährigen wächst und allein beim Ironman Ottawa waren 1.100 der 2.500 Teilnehmer „neu inspirierte“ Athleten – Triathleten, die sich zuvor von Ironman-Veranstaltungen zurückgezogen hatten, aber zurückkehrten, nachdem sie von der neuen Ausrichtung der Marke gehört hatten.

Die Hörrevolution: Wie datengesteuertes Feedback den Ironman neu gestaltet

DeRue verbrachte sein erstes Jahr nicht in Vorstandsetagen, um Top-down-Strategien zu entwickeln. Stattdessen war er bei Trainingsschwimmen, Treffen vor den Rennen und scheinbar überall auf der Rennstrecke anzutreffen, wo er Athleten traf und Fragen stellte. Dieser praxisorientierte Ansatz wurde durch systematische Datenerhebung unterstützt: Dutzende von Fokusgruppen, Umfragen mit Tausenden von Athleten und die Analyse jedes einzelnen Kontaktpunkts des Ironman-Erlebnisses .

  • Verbesserte Erlebnisse für Sportler : Verbesserte „Swag Bags“, die direkt auf dem Feedback der Teilnehmer basieren
  • Technologieinvestitionen : Verbesserte Online-Registrierungs- und Informationssysteme
  • Operative Verbesserungen : Sogar Details wie die Abläufe an den Versorgungsstationen wurden genau unter die Lupe genommen, nachdem DeRue Probleme mit der Effizienz der Freiwilligen festgestellt hatte

Aber vielleicht am wichtigsten war, dass dieses Feedback die Entscheidung beeinflusste, die Ironman-Weltmeisterschaft 2026 in Kona wieder in einem eintägigen, gemischtgeschlechtlichen Format auszutragen und gleichzeitig ein komplexes neues, altersgerechtes Startplatzverteilungssystem einzuführen.

„Was ich über die Welt des Triathlons gelernt habe, ist die Leidenschaft und das Engagement unserer Athleten“, erklärt DeRue. „Ironman ist in vielerlei Hinsicht ihre Marke. Sie fühlen sich der Marke zugehörig, und genau darum geht es in der Community.“

Die Strategie scheint zu funktionieren. Nach Jahren rückläufiger Teilnehmerzahlen nach dem Höhepunkt im Jahr 2016 erfreuen sich Ironman- und 70.3-Veranstaltungen weltweit einer starken Nachfrage. Immer mehr Rennen sind ausverkauft, und die Teilnehmerzahlen steigen, insbesondere bei jüngeren Athleten.

Strategische Erweiterung: Schaffung „ikonischer Erlebnisse“ statt einfacher Rennen

DeRues Expansionsstrategie bricht mit traditionellen Wachstumsmodellen, indem sie sich auf die Schaffung „ikonischer Erlebnisse“ konzentriert, anstatt einfach nur weitere Rennen in den Kalender aufzunehmen. Dieser Ansatz zeigt sich in der jüngsten Standortauswahl von Ironman, bei der sowohl die Wünsche der Athleten als auch strategische Marktchancen im Vordergrund stehen.

  • Jacksonville, Florida : Als Alternative für Athleten, die den Ironman Florida bereits mehrmals absolviert haben, aber für ihre nächste Herausforderung über die volle Distanz nicht durch das ganze Land reisen möchten.
  • Versailles 70.3 : Die historische Palastkulisse wird genutzt, um ein einzigartiges und unvergessliches Rennerlebnis zu schaffen
  • Dallas-Gebiet 70.3 : Strategisch günstig in einer Region mit hoher Teilnehmerzahl gelegen, drei Stunden vom Ironman Texas in The Woodlands entfernt

Die durchgängig ausverkauften Rennen in Europa zeigen deutlich die Nachfrage nach Premium-Erlebnissen. Die Expansion in Schwellenländer wie El Salvador spiegelt das Engagement für die weltweite Verbreitung des Triathlonsports wider, insbesondere in Regionen mit eingeschränktem Zugang zum Sport.

Dieser besonnene Ansatz steht in krassem Gegensatz zu den Expansionskontroversen der Vergangenheit, als Ironman beliebte lokale Rennen wie „Beach to Battleship“ aufkaufte und anschließend wieder einstellte, was bei den Gemeinden das Gefühl hinterließ, im Stich gelassen zu werden.

Das lokale Rassen-Ökosystem: Brücken bauen, nicht niederbrennen

Die vielleicht bedeutendste Veränderung in DeRues Führung besteht darin, wie Ironman lokale und regionale Rennen nun betrachtet – nicht als Konkurrenz, die es auszuschalten gilt, sondern als wichtige Partner für das Wachstum des Sports.

„Es wäre kurzsichtig und töricht von uns, alle lokalen Rennen zu kannibalisieren, denn das ist unser Zubringersystem“, betont DeRue. „Wenn wir darüber nachdenken, wo wir Rennen platzieren, versuchen wir zu berücksichtigen, welche Rennen bereits existieren, wann sie existieren und welche Auswirkungen es hätte, wenn wir in ihren Markt eintreten würden.“
  • Kalenderaufbau : Neue Ironman-Veranstaltungen sollen bestehende lokale Rennen unterstützen, nicht mit ihnen konkurrieren
  • Geografische Betrachtung : Die Marktanalyse umfasst nun auch Folgenabschätzungen für etablierte regionale Veranstaltungen
  • Begrenzte Expansion im Kurzstreckenbereich : Ironman hat das Wachstum im kürzeren Bereich bewusst eingeschränkt, es sei denn, es werden unterversorgte Märkte, insbesondere in Lateinamerika, angesprochen.

Ziel ist die Gesundheit des Ökosystems und nicht die Marktdominanz. Lokale Breitensportrennen dienen als wichtiges Fördersystem für angehende Ironman-Athleten und machen ihren Erfolg für das langfristige Wachstum der Marke entscheidend. Für Sportler, die ihre Karriere beginnen möchten, bieten Sprint-Triathlons den perfekten Einstieg in den Sport.

Branchenzusammenarbeit: Neudefinition des Wettbewerbs im professionellen Triathlon

Eine der überraschendsten Entwicklungen unter DeRues Führung war Ironmans Herangehensweise an andere große Rennserien. Anstatt T100 und Supertri als Bedrohung zu betrachten, pflegte DeRue aktiv die Beziehungen zu deren Führungsteams und besuchte sogar deren Veranstaltungen.

Auf die Gerüchte über feindselige Beziehungen zwischen den Marken angesprochen, lacht DeRue. „Ich denke, alle diese Marken sind gut für den Sport. Wir machen alle unterschiedliche Dinge, und insgesamt ist ein Großteil des Wachstums und der Dynamik, die wir im Triathlonsport erleben, darauf zurückzuführen.“
  • Investition in professionellen Rennsport : Die Investition von T100 in professionellen Rennsport und Medienproduktion kommt dem gesamten Sport zugute
  • Distanzdiversifizierung : Supertris Fokus auf kürzere Formate ergänzt die längeren Ironman-Events, anstatt sie zu kannibalisieren
  • Markterweiterung : Wettbewerb treibt Innovationen voran und zieht insgesamt neue Teilnehmer für den Triathlon an

DeRue steht in regelmäßigem Austausch mit Sam Renouf von T100 und Michael d'Hulst von Supertri, um allgemeine Markttrends zu besprechen. „Letztendlich geht es mir nur darum, den Triathlonsport zu fördern“, erklärt er und verkörpert damit eine Philosophie, die davon ausgeht, dass die steigende Flut alle Boote hebt.

Das Erbe von Kona-Nizza und die Entwicklung der Meisterschaft

Die Rückkehr zum eintägigen Ironman-Weltmeisterschaftsformat in Kona im Jahr 2026 stellt sowohl einen Abschluss als auch einen Neuanfang dar. DeRue erkennt die Notwendigkeit an, die dazu geführt hat, dass Nizza die Hälfte der Meisterschaft ausrichtet , bedankt sich aber für die Partnerschaft mit der französischen Stadt und bestätigt, dass das Feedback der Athleten die Entscheidung zur Wiedervereinigung der Veranstaltung beeinflusst hat.

  • Geschlechterverteilung : 18 % der Finisher sind Frauen, was den allgemeinen demografischen Daten entspricht
  • Verteilung der Plätze : 27 % der qualifizierten Plätze werden Frauen angeboten, die Annahmequote liegt bei 22 %
  • Transparenzverpflichtung : Ironman plant die Veröffentlichung umfassender Daten zu Finishern, angebotenen Startplätzen und Annahmequoten nach Altersgruppe und Geschlecht

Die Kluft zwischen qualifizierten und angenommenen Startplätzen hat Untersuchungen zu den Hürden für Sportlerinnen ausgelöst. Das Verständnis der Gründe für die Ablehnung qualifizierter Athletinnen könnte systemische Probleme aufdecken, die beim Ironman angegangen werden können.

„Unser Engagement gilt unserer Community“, erklärt DeRue. „Wir sammeln Feedback und verstehen, was Ironman tun kann, um die Bedürfnisse unserer Athleten zu erfüllen.“

Ausblick: Nachhaltiges Wachstum durch authentische Partnerschaft

DeRues erstes Jahr an der Spitze von Ironman zeigt, dass authentisches Athleten-Engagement nicht nur gute PR ist, sondern auch eine solide Geschäftsstrategie. Indem Ironman die Teilnehmer als Partner und nicht als Kunden behandelt, hat das Unternehmen rückläufige Trends umgekehrt und das Markenvertrauen wiederhergestellt.

Für die Athleten bedeutet dieser Wandel kontinuierliche Verbesserungen des Rennerlebnisses, eine strategischere Platzierung der Veranstaltungen und eine echte Berücksichtigung der Bedürfnisse der Gemeinschaft bei Unternehmensentscheidungen. Das Phänomen der „neu inspirierten Athleten“ bei Veranstaltungen wie dem Ironman Ottawa deutet darauf hin, dass sich wiederhergestelltes Vertrauen schnell in erneute Teilnahme umsetzen lässt.

Egal, ob du mit KI-Coaching-Apps für deine erste Sprintdistanz trainierst oder dich auf die ultimative Herausforderung in Kona vorbereitest – die richtige Ausrüstung ist unerlässlich. Investiere in hochwertige Triathlonanzüge und zuverlässige GPS-Uhren, um deine Fortschritte und deine Leistung zu verfolgen.

Die Triathlon-Community war schon immer leidenschaftlich und engagiert. Unter DeRues Führung begegnet Ironman dieser Leidenschaft nun endlich mit ebenso aufmerksamem Zuhören. Er betont: „Die Bedürfnisse und Wünsche der Community werden sich weiterentwickeln“ – und zum ersten Mal seit Jahren scheint Ironman bereit zu sein, sich mit ihnen weiterzuentwickeln.

Wer ist der aktuelle CEO von Ironman und wie hat er den Ansatz der Marke verändert?

Der aktuelle CEO von Ironman ist Scott DeRue. Er hat den Ansatz der Marke verändert, indem er den Fokus auf Community-Building und athletenzentrierte Strategien legte. Sein Führungsstil konzentriert sich darauf, den Athleten durch Fokusgruppen, Umfragen und Datenanalysen zuzuhören, um fundierte Entscheidungen zu treffen und das Athletenerlebnis in den Vordergrund zu stellen.

Welche wesentlichen Änderungen wurden unter der Führung von Scott DeRue bei Ironman umgesetzt?

Unter Scott DeRues Führung wurden bedeutende Veränderungen vorgenommen, darunter die Rückkehr der eintägigen Ironman-Weltmeisterschaft für gemischte Geschlechter in Kona im Jahr 2026, die Verbesserung der Qualität der Renngeschenke und Investitionen in die Online-Registrierungstechnologie. Darüber hinaus wurde ein neues, altersgerechtes Qualifikationssystem für Altersgruppen eingeführt.

Wie hat sich die Marke Ironman in letzter Zeit im Hinblick auf die Rennteilnahme entwickelt?

Die Teilnehmerzahlen bei Ironman- und 70.3-Veranstaltungen steigen weltweit, die Nachfrage steigt und immer mehr Rennen sind ausverkauft. Besonders deutlich ist das Wachstum bei den unter 30-Jährigen und an neuen Standorten wie dem Ironman Ottawa, wo auch viele zuvor inaktive Athleten mitmachen.

Welche Strategie verfolgt Ironman zur Erweiterung seiner Rennstandorte?

Die Strategie von Ironman konzentriert sich darauf, einzigartige Rennerlebnisse zu schaffen, die über reine Triathlons hinausgehen. Dazu gehören strategische Standortwahlen wie das geplante 70.3 Versailles und Bemühungen, den Sport in aufstrebenden Märkten wie El Salvador zu etablieren. Dabei werden lokale Renntermine berücksichtigt, um Konkurrenzkampf zu vermeiden und Breitensportveranstaltungen zu unterstützen.

Wie sieht Scott DeRue den Wettbewerb mit anderen Triathlon-Marken?

Scott DeRue sieht den Wettbewerb mit anderen Triathlon-Marken wie T100 und Supertri als vorteilhaft für den Sport. Er ist der Ansicht, dass diese Marken zum allgemeinen Wachstum und zur Dynamik der Triathlon-Branche beitragen und die Zusammenarbeit gegenüber dem Wettbewerb betonen, um die Reichweite und Popularität des Sports weiter auszubauen.

#Athletenzentriert #TriathlonGrowth

Quelle: https://www.triathlete.com/culture/news/ironman-ceo-scott-derue-on-revitalizing-brand-and-prioritizing-athletes/

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