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Vom Triathleten zum America's Cup Cyclor: Die bemerkenswerte Reise eines Kiwis zum Segelruhm

Vom Triathleten zum America's Cup Cyclor: Die bemerkenswerte Reise eines Kiwis zum Segelruhm

Von Triathlon-Strecken zur Wellenbewältigung: Dougal Allans Sprung in den America’s Cup

In der Welt des Ausdauersports geht es bei Übergängen nicht nur um den Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren oder vom Radfahren zum Laufen; manchmal geht es dabei auch um einen kompletten Wechsel der Arena. Dougal Allan, ein erfahrener Triathlet, der für seine Entschlossenheit beim zermürbenden Coast-to-Coast-Rennen durch Neuseeland bekannt ist, hat kürzlich einen spektakulären Wechsel vom Triathlon zum Radrennfahrer für das Team New Zealand beim prestigeträchtigen America's Cup vollzogen.

Die Cyclor-Rolle: Eine neue Herausforderung auf hoher See

Der America's Cup, ein Aushängeschild nautischer Meisterschaft, hat sich seit seiner Einführung im Jahr 1851 erheblich weiterentwickelt. Bei den jüngsten Rennen hat man sich von den traditionellen „Grindern“ zu „Cycloren“ verlagert – Athleten, die mit Heimtrainern die Hydrauliksysteme des Bootes antreiben. Diese Rolle, eine Mischung aus Radfahren und Segeln, erfordert nicht nur körperliche Stärke, sondern auch taktisches Geschick, um die schnellen, hochmodernen AC75-Foiling-Einrumpfboote zu handhaben.

Dougal Allan brachte mit seinem Hintergrund in den körperlich anspruchsvollen Disziplinen des Triathlons – darunter Schwimmen, Radfahren, Laufen und Kajakfahren – einzigartige Fähigkeiten in diese neue Herausforderung ein. Sein Übergang wurde von Nic Gill unterstützt, einem renommierten Kraft- und Konditionstrainer, der das Potenzial in Allans Ausdauer und Kraftleistung erkannte.

Training für den Pokal: Schwerpunktverlagerung

Das Training zum Radrennfahrer war keine Kleinigkeit. Allan musste sein Trainingsprogramm von Ausdauertraining auf intensive Kraftausbrüche umstellen. Seine Vorbereitung umfasste einen strengen Krafttrainingsplan mit Schwerpunkt auf Beinpresse und Schlittenschieben, ergänzt durch hochintensive Radfahreinheiten. Dies war ein starker Kontrast zum für den Triathlon typischen Ausdauertraining, war aber unerlässlich, um den explosiven Kraftanforderungen eines Radrennfahrers gerecht zu werden.

Allans Anstrengungen zahlten sich bei den Trials aus, wo seine Leistung im 20-minütigen Leistungstest – mit durchschnittlich rund 455 Watt – ihm einen Platz im Team sicherte. Dieser Test war zwar anstrengend, aber er kam seinen Stärken als Ausdauersportler entgegen und zeigte seine Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum eine hohe Leistungsabgabe aufrechtzuerhalten.

Renndynamik: Teamwork und Strategie

Beim America's Cup kommt es nicht nur auf individuelles Können an; es ist eine konzertierte Teamleistung. Cyclors arbeiten synchron, ähnlich wie eine Mannschaft, die im Gleichtakt rudert, um die Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit des Bootes zu optimieren. Allan musste zusammen mit dem Olympiaruderer Hamish Bond und anderen Teammitgliedern ihre Anstrengungen koordinieren, um die hydraulische Leistung zu maximieren, ohne die Stabilität des Bootes zu beeinträchtigen.

Die körperlichen Anforderungen des Rennens waren hoch. Radrennfahrer wie Allan mussten nicht nur ihre Leistung halten, sondern auch Hitzestress und Flüssigkeitsaufnahme im engen Rumpf der Yacht bewältigen. Die strategische Platzierung und das Timing ihrer Kraftabgabe waren entscheidend, insbesondere bei den entscheidenden Manövern und Duellen mit Gegnern wie INEOS Britannia.

Ein neues Kapitel in einer geschichtsträchtigen Karriere

Für Allan war der America's Cup mehr als nur ein weiteres Rennen; es war eine Gelegenheit, sein Land in einem anderen Bereich zu vertreten, sich selbst auf neue Weise herauszufordern und seiner bereits beeindruckenden sportlichen Karriere ein außergewöhnliches Kapitel hinzuzufügen. Sein Weg vom rauen Gelände des Coast-to-Coast-Rennens zur Hochgeschwindigkeits-Wasserarena des America's Cup unterstreicht die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit von Ausdauersportlern.

Dieser Übergang vom Triathleten zum Radrennfahrer unterstreicht nicht nur die sich entwickelnde Natur des Sports, sondern zelebriert auch den Abenteuergeist und das unermüdliche Streben, körperliche und geistige Grenzen zu überschreiten. Allans Geschichte ist ein Beweis dafür, dass die nächste Welle von Herausforderungen mit dem richtigen Training, der richtigen Entschlossenheit und der richtigen Unterstützung zu unerwarteten und lohnenden Ufern führen kann.

Dougal Allans Teilnahme am America’s Cup als Radrennfahrer für das Team Neuseeland ist nicht nur eine persönliche Leistung, sondern auch eine Inspiration für Sportler auf der ganzen Welt. Es ist der Beweis dafür, dass die Möglichkeiten grenzenlos sind und manchmal nur ein Rennen entfernt liegen.

Was ist ein Cyclor im Rahmen des America’s Cup?

Ein Cyclor ist ein Sportler, der die Hydrauliksysteme der America's Cup-Yachten mit Energie versorgt, indem er ein Standrad im Boot in die Pedale tritt. Diese Rolle ersetzt traditionelle Grinder, die Handwinden verwendeten.

Warum war Dougal Allan, ein Triathlet, für die Rolle des Cyclors geeignet?

Dougal Allans Hintergrund als Ausdauersportler mit hoher Leistungsabgabe passte zu den Anforderungen eines Radrennfahrers, der während der Rennen eine anhaltend hohe Leistungsabgabe erforderte. Seine Erfahrung mit dem Schwellenfahren half dabei, den Leistungsbedarf der Yacht des neuseeländischen Teams zu decken.

Wie hat das Team Neuseeland seine Radrennfahrer für den America’s Cup ausgewählt?

Das Team New Zealand bewertete potenzielle Radrennfahrer anhand verschiedener Tests, darunter Sprints für sechs und 30 Sekunden, einen 20-minütigen Leistungstest und eine Rennsimulation mit wiederholten Sprints. Die Auswahl der Radrennfahrer erfolgte aufgrund ihrer Fähigkeit, während dieser Tests eine hohe Leistungsabgabe aufrechtzuerhalten.

Welche Trainingsänderungen hat Allan vorgenommen, um sich auf die Cyclor-Versuche vorzubereiten?

Allan konzentrierte sich während seines Trainings mehr auf die Beinkraft und das Radfahren mit wiederholter Intensität. Er steigerte Aktivitäten wie Schlittenschieben und Beinpressen, um maximale Kraft aufzubauen, und passte seinen Körper an, um eine bessere Spitzenleistung zu erzielen.

Warum werden Profi-Radfahrer nicht immer als Cycloner ausgewählt?

Professionelle Radfahrer erfüllen oft nicht die Gewichtsanforderungen für Radrennfahrer, die normalerweise über 200 Pfund wiegen. Darüber hinaus erfordert die Rolle eine andere Kraftausdauer und Kraftdynamik, die nicht unbedingt zum Profil von Profiradfahrern passt.

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Quelle: https://www.triathlete.com/culture/news/triathlete-to-americas-cup-winning-cyclor/

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