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Vom Leichtathletikstar zum Triathleten: Rob Watsons Weg zur 70.3-Weltmeisterschaft

Vom Leichtathletikstar zum Triathleten: Rob Watsons Weg zur 70.3-Weltmeisterschaft

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Vom Olympiatraum zum Triathlon-Erfolg: Wie Eliteläufer Rob Watson seinen zweiten Lebensabschnitt fand

Mit 42 Jahren, in einem Alter, in dem die meisten Spitzensportler längst ihre Karriere beendet haben, steht Rob Watson erst am Anfang seiner neuen Sportart – dem Triathlon. Nachdem er sich kürzlich für die 70.3-Weltmeisterschaft qualifiziert hat, zeigt Watsons Weg vom Olympia-Marathon-Hoffnungsträger zum Altersklassen-Triathlon-Champion, wie sich sportliche Leidenschaft im Laufe der Zeit entwickeln und entfalten kann.

Der Übergang vom Profisport ins Privatleben ist bekanntermaßen eine große Herausforderung. Viele ehemalige Athleten haben nach dem Karriereende Schwierigkeiten, einen neuen Sinn im Leben zu finden; Studien zufolge leiden bis zu 30 % unter schweren Depressionen. Watsons Geschichte hingegen erzählt eine andere Geschichte – eine, in der es bei der Neuorientierung darum geht, neue Möglichkeiten zu entdecken, anstatt Verlorenes zu ersetzen.

Für Ausdauersportler, die über ihre nächste sportliche Herausforderung nachdenken, oder für alle, die im fortgeschrittenen Alter einen bedeutenden Sportwechsel in Erwägung ziehen, beweist Watsons Geschichte, dass Wettkampfgeist kein Verfallsdatum kennt. Seine Erfolge sind beeindruckend: Kanadischer Meister, Weltmeisterschaftsteilnehmer und eine Marathon-Bestzeit von 2:13 Stunden. Seine Einblicke in den Wechsel zum Triathlon sind nun für alle, die eine sportliche Renaissance anstreben, von unschätzbarem Wert.

Die Entstehung eines Champions: Die Early Running Foundation

Vom 7-jährigen Sprinter zum NCAA-Stipendium

Watsons sportliche Laufbahn begann früh. Aufgewachsen in einer laufbegeisterten Familie in London, Ontario, bestritt er seinen ersten Wettkampf im Alter von sieben Jahren beim Forest City Road Race über 10 km. Seine Debützeit von 59 Minuten mag zunächst nicht bemerkenswert erscheinen, doch wenn man die darauffolgenden Verbesserungen bedenkt, wird deutlich, wie sehr er sich steigerte.

„Im darauffolgenden Jahr, mit acht Jahren, verbesserte ich meine Zeit um zehn Minuten auf 49 Minuten“, erinnert sich Watson. Diese dramatische Verbesserung war der Vorbote einer Karriere, die auf unermüdlichem Fortschritt und einem starken Wettkampfgeist basierte und ihn über Jahrzehnte im Spitzensport trug.

Für Watson wurde Laufen mehr als nur ein Sport – es prägte seine Identität in seiner Jugend. „In meiner schwierigen Teenagerzeit war das Laufen ein Anker, der mir half, ein Gefühl der Identität zu entwickeln und Selbstvertrauen zu gewinnen – der Schnellste in der Gegend zu sein, hatte schon etwas für sich.“ Diese Verbindung zwischen sportlicher Leistung und Selbstwertgefühl sollte sich später als seine größte Stärke und zugleich seine größte Herausforderung erweisen.

Sein Talent brachte ihm ein Leichtathletik-Stipendium an der Colorado State University ein, wo er „vier der schönsten und prägendsten Jahre“ seines Lebens im NCAA-System verbrachte. Das Stipendium war für Watson von besonderer Bedeutung, denn er gibt zu: „Ich war kein besonders guter Schüler, aber das Laufen ermöglichte mir, einen Hochschulabschluss zu erwerben.“

Wichtigste Erkenntnis: Frühe sportliche Erfolge schaffen oft tiefe Identitätsbindungen, die spätere Übergänge zwar erschweren können, aber auch die notwendige Grundlage für ein neues Selbstvertrauen bieten.

Karriere als Profi-Läufer: Höhepunkte und Herausforderungen

Vom Hindernislauf zum Marathon: Auf der Jagd nach olympischen Träumen

Watsons Profikarriere begann im Hindernislauf – einer Disziplin, die er selbst als „etwas ungewöhnlichere Variante der ‚normaleren‘ 5000-Meter- und 1500-Meter-Läufe“ bezeichnet. Dieser technisch anspruchsvolle Wettkampf mit Hindernissen und Wassergräben kam seiner Schnelligkeit und seinem taktischen Geschick entgegen. Sein Einsatz zahlte sich mit zwei aufeinanderfolgenden kanadischen Meisterschaften in den Jahren 2008 und 2009 sowie der Qualifikation für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin aus.

Watsons größter Karriereschritt erfolgte jedoch mit dem Wechsel von der Bahn auf die Straße, wo er sich den Marathon zum Ziel setzte. „Ich hatte nie wirklich geplant, Marathonläufer zu werden, aber ehrlich gesagt hatte ich nie viel geplant. Ich war eher der Typ, der sich treiben ließ und auf sein Bauchgefühl und sein Herz vertraute, um die Richtung zu bestimmen.“

Sein Marathon-Debüt beim Houston-Marathon 2011 war ein harter Einstieg in die 42,2 Kilometer lange Distanz. Obwohl er eine Zeit von 2:11 Stunden anvisiert hatte, lief er 2:16 und wurde Vierter. „Ich dachte, ich würde 2:11 schaffen, aber die Mischung aus naivem Optimismus und mangelnder Erfahrung kostete mich auf den letzten 10 Kilometern gut 5 Minuten“, erinnert er sich. „Es waren SEHR schmerzhafte letzte 10 Kilometer – willkommen im Marathon, Junge.“

Statt ihn zu entmutigen, entfachte die brutale Erfahrung etwas Tieferes in ihm. „Der Marathon hat zwar meine Beine ruiniert, aber er hat meine Seele erfüllt und meinem Laufsport neues Leben eingehaucht. Es gab kein Zurück mehr.“

  • 2012: Umzug nach Vancouver, Verbesserung der persönlichen Bestzeit auf 2:13:37
  • 2013: Sein karriereprägendes Jahr mit vier Marathonläufen, darunter ein 11. Platz in Boston, die kanadische Meisterschaft in Ottawa, ein 20. Platz bei den Weltmeisterschaften in Moskau und eine neue persönliche Bestzeit von 2:13:29 mit einem 6. Platz beim Toronto Waterfront Marathon.
  • Mehrfache Nominierungen für die Nationalmannschaft und Rennsiege

Der Höhepunkt und der Niedergang

2013 markierte den Höhepunkt von Watsons Karriere, verdeutlichte aber auch die harte Realität des Spitzensports. „Ich habe immer weitergemacht, es in weitere Nationalmannschaften geschafft, weitere Rennen gewonnen, aber aus irgendeinem Grund konnte ich den Zauber nie wieder ganz finden.“

Drei Versuche, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, endeten mit Enttäuschung. Nachdem er beim London-Marathon 2016 mit einer Zeit von 2:18 Stunden seinen Olympiatraum nicht verwirklichen konnte, traf Watson die schwierige Entscheidung, vor der viele Spitzensportler stehen: „Ich war mental und körperlich erschöpft und habe beschlossen, meine Wettkampfkarriere zu beenden.“

Der Scheideweg im Ruhestand

Wenn die Träume der Elite enden: Sinnfindung jenseits des Wettbewerbs

Watsons Rücktrittsentscheidung spiegelt eine häufige Herausforderung unter Spitzensportlern wider: zu wissen, wann man aufhören sollte und gleichzeitig die Verbindung zum Sport aufrechtzuerhalten. Sein Ansatz erwies sich als vorausschauend: Anstatt sich komplett zurückzuziehen, lief er weiter, denn „ich bin Läufer, das habe ich immer getan und das werde ich auch immer tun.“

Diese Philosophie zahlte sich mit einem unerwarteten Sieg beim Vancouver Marathon 2018 aus, „was ein schöner Bonus nach dem Karriereende war“. Der Sieg bewies, dass die Wettkampffähigkeit nicht über Nacht verschwindet, selbst wenn sich Motivation und Trainingsstruktur ändern.

Watson nutzte seine Erfahrung als Trainer und wurde Mitinhaber und Cheftrainer von Mile2Marathon Vancouver. „Ich bin stolz auf die Gemeinschaft, die wir aufgebaut haben, und auf die Athleten, die durch unsere Gruppe gekommen sind“, sagt er. „Wir haben unzähligen Läufern geholfen, persönliche Bestzeiten zu erreichen und sich für den Boston-Marathon zu qualifizieren, und dabei lebenslange Erinnerungen und Freundschaften geknüpft.“

Gemeinschaftsbildung durch Coaching

Der Wechsel ins Trainergeschäft gab Watson eine neue Aufgabe, die über den persönlichen Erfolg hinausging. Die Arbeit mit Freizeit- und Leistungssportlern bot ihm eine andere Art von Erfüllung – eine, die darauf ausgerichtet war, anderen zum Erfolg zu verhelfen, anstatt persönlichen Ruhm anzustreben. Diese Erfahrung im Aufbau einer Gemeinschaft sollte sich als entscheidende Vorbereitung für seinen späteren Wechsel zum Triathlon erweisen.

Der Wettkampfgeist blieb jedoch bestehen. Watsons Identität als Wettkämpfer konnte nicht allein durch das Trainieren anderer befriedigt werden. Er brauchte eigene sportliche Herausforderungen, was ihn dazu brachte, verschiedene Ausdauerdisziplinen auszuprobieren.

Sport-Sampling und die Suche nach neuen Herausforderungen

Trailrunning, Ultralangstreckenlauf und Radrennen: Die Suche nach dem Wettkampffeuer

Spitzensportler meistern den Übergang vom Wettkampf zum Ruhestand nur selten problemlos. Die meisten erleben, was Sportpsychologen als „Karrierebeendigungsstress“ bezeichnen – die Herausforderung, die Struktur, die Identität und die sportliche Erfüllung zu ersetzen, die ihr Leben jahrzehntelang geprägt haben.

In Watsons Phase nach dem Marathonlauf, in der er sich Proben nahm, unternahm er mehrere Versuche, seine Wettkampfleidenschaft wiederzuentdecken:

  • Trailrunning: „Zu technisch“ für seinen Hintergrund im Straßenlauf.
  • Ultralauf: „Zu langweilig“ trotz seiner Ausdauerbasis
  • Radrennen: „Zu beängstigend“ angesichts der Unfallrisiken

Jedes Experiment lieferte wertvolle Erkenntnisse darüber, was Spitzensportler motiviert. Technische Fähigkeiten lassen sich erlernen, doch die grundlegende Freude am Sport und natürliche Begabung spielen eine enorme Rolle. Besonders aufschlussreich war die Erfahrung mit dem Ultralauf: Obwohl Watson die aerobe Grundlage für den Erfolg besaß, empfand er den Mangel an Geschwindigkeit und Taktik als unbefriedigend.

Während dieser Zeit blieb Watsons „Wettkampfgeist und sein Wunsch, sich für eine Sache bis an die Grenzen zu bringen“, ungenutzt. Diese Aussage offenbart etwas Entscheidendes über die Psychologie von Spitzensportlern: das Bedürfnis nach sinnvollem Leiden im Streben nach Höchstleistungen. Freizeitsport, so intensiv er auch sein mochte, konnte die besondere Befriedigung der Wettkampfvorbereitung und der Leistung am Wettkampftag nicht ersetzen.

Diese Phase dauerte mehrere Jahre und verdeutlicht, dass die Suche nach dem richtigen Betätigungsfeld nach der aktiven Sportlerkarriere Geduld und Experimentierfreude erfordert. Viele ehemalige Spitzensportler geben in dieser Zeit auf, da sie annehmen, ihre Wettkampfzeit sei vorbei. Watsons Beharrlichkeit erwies sich als entscheidend.

Entdeckung und Renaissance des Triathlons

Drei Sportarten, eine Leidenschaft: Im Triathlon ein Zuhause finden

Watsons Triathlon-Reise begann 2023, als ihn Freunde überredeten, den Ironman 70.3 in Indian Wells, Kalifornien, zu versuchen. Seine erste Erfahrung verdeutlichte perfekt die Schwierigkeiten eines Anfängers: „Mein Schwimmen war ein einziger Kampf, ich habe das Radfahren völlig übertrieben und zum Abschluss den langsamsten und schmerzhaftesten Halbmarathon meines Lebens gelaufen – aber ich habe die Erfahrung unglaublich genossen.“

Diese Freude trotz mangelnder Leistung signalisiert etwas Entscheidendes über Sportartwechsel. Watson hatte eine Aktivität gefunden, die denselben Wettkampfgeist in ihm weckte, der seine Laufkarriere beflügelt hatte, aber gleichzeitig genügend technische Herausforderung und Neuheit bot, um seine Motivation neu zu entfachen.

Die Lernkurve und der Durchbruch

Der Triathlon mit seinen drei Disziplinen bot Watson genau das, was sein Wettkampfeifer brauchte: Komplexität, die Möglichkeit, seine technischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und seine Ausdauer zu nutzen, während er gleichzeitig völlig neue Fertigkeiten erlernte. Der Sport verlangte dieselbe akribische Detailgenauigkeit, die sein Marathon-Training auszeichnete, bot aber zusätzlich neue Herausforderungen im Schwimmen und Radfahren.

Sein jüngster Durchbruch beim Santa Cruz 70.3 zeigte eine deutliche Leistungssteigerung: Mit einer Zeit von 4:24:20 belegte er den zweiten Platz in seiner Altersklasse und qualifizierte sich für die 70.3-Weltmeisterschaft im französischen Nizza. Noch wichtiger ist jedoch, dass er bewies, dass sich Spitzensportler auch bei altersbedingten Veränderungen erfolgreich auf andere Ausdauerdisziplinen übertragen lassen.

Für alle, die ihre Schwimmleistung verbessern möchten, kann die Investition in hochwertige Ausrüstung wie beschlagfreie und UV-geschützte Schwimmbrillen einen erheblichen Unterschied in der Trainingskonstanz und im Selbstvertrauen am Wettkampftag ausmachen.

Gemeinschaft und Kultur

Am wichtigsten war für Watson wohl die Erkenntnis, dass „Triathlon eine lebendige, einladende und unterstützende Gemeinschaft hat. Ich fühle mich hier wirklich zu Hause.“ Dieser Gemeinschaftsaspekt ist von unschätzbarem Wert – Spitzensportler kämpfen oft mit der Isolation, die mit außergewöhnlichen Leistungen einhergeht. Eine neue Gruppe zu finden, die sowohl seine Erfahrung als auch seinen Anfängerstatus wertschätzt, schenkte ihm emotionale Erfüllung, die weit über die Wettkampfergebnisse hinausging.

Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft

Watson geht mit realistischem Selbstvertrauen an seine Weltmeisterschaftschancen heran: „Mein Ziel ist das Podium, aber egal wie es ausgeht, ich bin sicher, dass ich meinem Ausdauersportleben noch ein oder zwei weitere Kapitel hinzufügen werde.“ Diese ausgewogene Einstellung – ehrgeizig, aber nicht ergebnisorientiert – spiegelt die hart erarbeitete Weisheit aus jahrzehntelangem Spitzensport wider.

Lehren für sportliche Übergänge

Der Leitfaden: Wie Sie Ihre sportliche Identität erfolgreich neu erfinden

Watsons Werdegang bietet einige wichtige Erkenntnisse für jeden, der einen bedeutenden Sportwechsel in Erwägung zieht:

  1. Erhalten Sie Ihre aerobe Basis: Spitzenausdauersportler verfügen über eine jahrzehntelang aufgebaute aerobe Kapazität, die sich auf verschiedene Disziplinen übertragen lässt. Watsons Lauffitness bildete die Grundlage für seinen Erfolg im Triathlon, obwohl er seine Fähigkeiten im Radfahren und Schwimmen erst von Grund auf erlernte.
  2. Die Denkweise eines Anfängers annehmen: Ehemalige Spitzensportler tun sich oft schwer damit, wieder Anfänger zu sein. Watsons Bereitschaft, anstrengende Schwimmeinheiten und übertriebene Radzeiten zu akzeptieren, ermöglichte es ihm, sich auf seine Verbesserung statt auf den Schutz seines Egos zu konzentrieren.
  3. Finde deine Gruppe: Der Gemeinschaftsaspekt erwies sich als ebenso wichtig wie die Wettkampfmöglichkeit. Watson brauchte eine Gruppe, die sowohl seine Erfahrung als auch seinen Anfängerstatus wertschätzte.
  4. Setzen Sie sich ambitionierte Ziele mit realistischen Zeitvorgaben: Die Qualifikation für die Weltmeisterschaften innerhalb von zwei Jahren zeugt von einer angemessen ambitionierten Zielsetzung.
  5. Den Prozess mehr in den Vordergrund stellen als das Ergebnis: Watsons Freude trotz anfänglich schwacher Leistungen zeigt, wie wichtig es ist, intrinsische Motivation in der neuen Sportart zu finden.
  6. Übertragbare Fähigkeiten optimal nutzen: Watsons taktisches Verständnis, seine Trainingsdisziplin und seine Erfahrung in der Wettkampfdurchführung ließen sich direkt auf den Triathlon übertragen.

Häufige Übergangsfehler, die Sie vermeiden sollten

  • Erwartung sofortigen Erfolgs aufgrund vergangener Leistungen
  • Aktivitäten vermeiden, bei denen man nicht sofort gut ist
  • Alleine trainieren, anstatt sich einsteigerfreundlichen Gruppen anzuschließen
  • Vergleich der aktuellen Leistung mit der Spitzenleistung in der Vergangenheit
  • Sportarten ausschließlich aufgrund vorhandener Stärken und nicht aufgrund echten Interesses auswählen

Die Wissenschaft der Sportübergänge

Watsons erfolgreicher Wechsel deckt sich mit Forschungsergebnissen zur sportlichen Karriereentwicklung. Studien belegen, dass Athleten mit vielfältigen sportlichen Erfahrungen in ihrer frühen Kindheit sich später leichter an neue Disziplinen anpassen. Watsons Hintergrund in der Leichtathletik, im Straßenlauf und in verschiedenen Ausdauerdisziplinen bildete die Grundlage für die Sportvielfalt, die den Wechsel zum Triathlon ermöglichte.

Physiologische Vorteile

Elite-Ausdauersportler verfügen über mehrere Vorteile beim Sportartwechsel:

  • Eine etablierte aerobe Kapazität, die auch im Masters-Alter gut erhalten bleibt.
  • Entwickelte Propriozeption und Körperwahrnehmung, die den Fertigkeitserwerb beschleunigen
  • Nachgewiesene Fähigkeit, Trainingsstress und Erholungsprotokolle zu bewältigen
  • Mentale Stärke und Schmerztoleranz, entwickelt durch jahrelanges Elitetraining

Eine optimale Regeneration und Leistungsfähigkeit wird durch die richtige Ernährung unterstützt. Erwägen Sie die Einnahme von Elektrolytpräparaten mit Magnesium und Kalium, um eine optimale Flüssigkeitszufuhr und Muskelfunktion während intensiver Trainingsphasen aufrechtzuerhalten.

Psychologische Herausforderungen

Psychologische Barrieren überwiegen jedoch oft die physischen Vorteile:

  • Starre Denkweise, entwickelt durch jahrelange Spezialisierung
  • Angst vor öffentlichem Scheitern nach Erfolgen im Elitebereich
  • Identitätskrise, wenn die sportliche Identität bedroht wird
  • Perfektionismus, der die Leistung auf Anfängerniveau emotional erschwert

Watsons Erfolg beruhte größtenteils darauf, dass er diese psychologischen Herausforderungen effektiv bewältigte.

Blick nach vorn: Das nächste Kapitel

Watsons Qualifikation für die Weltmeisterschaft ist mehr als nur ein persönlicher Erfolg – ​​sie beweist, dass Sportlerkarrieren in verschiedenen Sportarten mehrere Höhepunkte erreichen können. Sein Ziel, mit 42 Jahren in einer neuen Sportart um einen Podiumsplatz zu kämpfen, stellt die gängige Meinung über Altern und Spezialisierung infrage.

Weiterreichende Implikationen

Watsons Geschichte erscheint zu einer Zeit, in der die Teilnahme am Seniorensport rasant zunimmt. Laut USA Triathlon stellen Athleten über 40 die am schnellsten wachsende Altersgruppe in diesem Sport dar. Sein Werdegang bietet anderen, die sich sportlich neu erfinden wollen, eine Art Vorbild.

Zukunftsmöglichkeiten

Angesichts der bevorstehenden Weltmeisterschaften und der wahrscheinlichen weiteren Leistungssteigerung steht Watsons Triathlon-Karriere möglicherweise erst am Anfang. Seine Trainererfahrung und seine Wettkampferfahrung prädestinieren ihn dafür, anderen Spitzensportlern bei ähnlichen Übergängen zu helfen.

Wichtigste Erkenntnisse für Ihre eigene sportliche Entwicklung

Egal ob ehemaliger Leistungssportler auf der Suche nach neuen Herausforderungen oder Freizeitsportler, der einen Sportartenwechsel erwägt, Watsons Leitfaden bietet praktische Anleitungen:

Für ehemalige Spitzensportler

  • Ihre Fitnessgrundlage ist wertvoller, als Sie denken.
  • Rechnen Sie mit einer steilen Lernkurve im Bereich der technischen Fähigkeiten.
  • Finden Sie Gemeinschaften, die Wachstum über kurzfristige Leistung stellen.
  • Setzen Sie sich ehrgeizige, aber realistische Zeitvorgaben.
  • Konzentriere dich neben sportlichen Zielen auch auf die intrinsische Freude.

Für Freizeitsportler

  • Sportartwechsel werden mit zunehmendem Alter und Erfahrung leichter.
  • Technische Fähigkeiten können mit der richtigen Anleitung in jedem Alter erlernt werden.
  • Die Unterstützung durch die Gemeinschaft beschleunigt sowohl das Lernen als auch den Spaß.
  • Frühere sportliche Erfahrungen vermitteln übertragbare mentale Fähigkeiten
  • Altersgruppenwettbewerbe bieten sinnvolle Zielstrukturen

Für alle, die eine Veränderung erwägen

  • Die sportliche Identität kann sich weiterentwickeln und ausdehnen, anstatt zu schrumpfen.
  • Wettbewerbsgeist kennt kein Verfallsdatum
  • Neue Sportarten eröffnen neue Gemeinschaften und Perspektiven.
  • Erfahrungstransfer zwischen verwandten Disziplinen
  • Der beste Zeitpunkt, um damit anzufangen, ist jetzt, unabhängig vom Alter.

Ihr nächster Schritt

Rob Watsons Weg vom Leichtathletikstar über den Marathon-Eliteathleten bis hin zur Qualifikation für die Triathlon-Weltmeisterschaft beweist, dass sportliche Leidenschaft keine Grenzen kennt – weder Alter, noch Spezialisierung, noch vergangene Enttäuschungen. Seine Geschichte fordert uns auf, unsere eigenen Grenzen und Möglichkeiten neu zu überdenken.

Während sich Watson auf sein WM-Debüt in Nizza vorbereitet, bietet seine Erfahrung Hoffnung und Orientierung für alle, die sich in ihrer aktuellen sportlichen Situation festgefahren fühlen. Ob 25 oder 55 Jahre alt, ob man gerade Erfolge im Spitzensport feiert oder auf einem Leistungsplateau stagniert – die Prinzipien bleiben dieselben: Neugierde bewahren, Unbehagen in Kauf nehmen, Gleichgesinnte finden und dem Prozess vertrauen.

Das Ausdauerleben, wie Watson es nennt, endet nicht mit dem Rücktritt vom ersten Sport – es entwickelt sich weiter, passt sich an und überrascht immer wieder mit neuen Kapiteln. Die Frage ist nicht, ob man zu alt, zu spezialisiert oder zu eingefahren ist, um etwas Neues auszuprobieren. Die Frage ist: Was wird das nächste Kapitel sein?

Verfolge Rob Watsons Weg zur Weltmeisterschaft und entdecke weitere Erfolgsgeschichten von Sportlern , die dich zu deiner eigenen Weiterentwicklung inspirieren könnten. Denn, wie Watson erfahren musste, macht man die besten sportlichen Entdeckungen manchmal nicht, wenn man dem nachjagt, was man schon immer getan hat, sondern wenn man mutig genug ist, etwas völlig Neues auszuprobieren.

Für alle, die mit dem Triathlon beginnen möchten, ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Fangen Sie mit Basics wie einem hochwertigen Triathlonanzug an, der speziell für die Wechselzonen Schwimmen-Radfahren-Laufen entwickelt wurde, und ziehen Sie in Erwägung, Ihre Fortschritte mit einer GPS-Laufuhr zu verfolgen, um Ihr Training in allen drei Disziplinen zu überwachen.

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