Alex Yee: Nachbesprechung zum London-Marathon, Teil 1
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Kind als Zuschauer auf dem Bürgersteig stand und Fremde anfeuerte. Jetzt, beim London-Marathon auf der anderen Seite des Laufs zu stehen – die Strecke mit 56.500 anderen Läufern zu teilen – fühlte sich wie eine emotionale Heimkehr an. In vielerlei Hinsicht war das eine ganz andere Reise als meine Olympia- und Weltmeistertitel . Es ging mir nicht nur um einen Platz auf dem Siegerpodest; ich testete Neuland und suchte nach neuen Möglichkeiten jenseits des Triathlons.
Eine persönliche und emotionale Erfahrung
Man könnte meinen, jemand, der auf den größten Bühnen gewonnen hat, brauche keine weitere Herausforderung. Aber ich habe gelernt, dass das Erreichen wichtiger Karrieremeilensteine einen manchmal fragen lässt: „Wie geht es weiter?“ Nach dem Hochgefühl der Weltmeistertitel sehnte ich mich nach einer neuen Motivation , die mich auf dem Boden hielt und mich begeisterte – etwas, das meine Neugier ebenso weckte wie meine Nervosität.
Der Marathon erwies sich als genau das. Von der Startlinie bis hin zum tiefen Unbehagen gegen Ende hat er meine körperliche und geistige Belastbarkeit auf die Probe gestellt und eine ganz neue Dimension persönlicher Entwicklung ermöglicht. Und ja, ich trug Socken. Es ist schon komisch, wie so etwas Einfaches die Leute zum Reden bringt, aber manchmal sind es die kleinsten Eigenheiten, die uns daran erinnern, wie menschlich und bodenständig diese Community sein kann.
Der 14. Platz – und das 2:10-Ziel
Der 14. Platz war eine Mischung aus Stolz und Realitätscheck. Klar, ich hatte auf eine Zeit unter 2:10 gehofft, aber ich bin dankbar, dass ich die Härte dieser letzten Kilometer durchgestanden habe. Der Marathon hat eine Härte , die ich bei keinem Triathlon, den ich bisher gemacht habe, vermisse – eine Art körperliche Entkopplung , bei der meine Lunge noch Luft hatte, aber meine Beine revoltierten. Ich kann nicht leugnen, dass ich manchmal frustriert war, aber als ich die Ziellinie überquerte, war es die Dankbarkeit , die am meisten strahlte.
„Man weiß nie, wie sehr man seinen eigenen Körper schätzt, bis er einem fast genommen wird.“
Ich denke oft an meinen beinahe karrierebeendenden Unfall im Jahr 2017 zurück. Diese Erfahrung hat mir eine unerschütterliche Perspektive gegeben – eine, die mich beim Training, bei Rennen oder einfach beim Schnüren meiner Schuhe demütig macht. Ich habe mir damals geschworen: Nimm nie wieder einen Schritt als selbstverständlich hin.
Vom Triathlon zum Marathon
Der Wechsel vom hochintensiven Triathlon-Training zu traditionelleren Laufeinheiten war ein Lernprozess. Meine Triathlon-Identität blieb bestehen; ich nahm an disziplinübergreifenden Einheiten teil und baute intensive Laufeinheiten – wie 30-km-Läufe – ein, um zu sehen, wie weit ich meinen Körper treiben konnte.
Selbst Lionel Sanders (Mr. No Limits) wird bestätigen, dass die größten Durchbrüche eines Sportlers oft dann kommen, wenn er seine Komfortzone verlässt. Und genau so fühlte sich dieser Versuch an – eine Erkundung des eigenen Potenzials durch tägliche Plackerei und unerschütterliche Konsequenz. Muskelkater in den Beinen, unsichere Gangarten und unerwartete Durchbrüche erinnerten mich daran, dass nichts besser ist als eine neue Herausforderung, um das Feuer neu zu entfachen.
Eine interne Denkweise und ein Blick in die Zukunft
Vor allem habe ich gelernt, dass innere Motivation der entscheidende Faktor ist. Ja, ich habe große Träume (LA 2028 ist definitiv in Sicht), aber es war der tägliche Antrieb, der mir den Weg geebnet hat.
Was hat den Athleten motiviert, am London-Marathon teilzunehmen?
Der Athlet war nach seinen Triumphen bei Olympia und Weltmeisterschaften motiviert, neue Grenzen zu erkunden und seine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Er suchte eine neue Herausforderung in seiner Heimatstadt, wo er den Marathon zuvor als Zuschauer verfolgt hatte.
Welche Trainingsanpassungen hat der Athlet für den Marathon vorgenommen?
Der Athlet modifizierte sein hochintensives Triathlon-Programm, indem er neben disziplinübergreifenden Einheiten auch traditionelle Laufeinheiten einbaute. Sein Training umfasste etwa 600 Kilometer Laufen pro Monat, kombiniert mit Schwimmen und Radfahren. Er behielt seine Triathlon-Identität bei und konzentrierte sich gleichzeitig auf marathonspezifische Läufe wie 30-km-Tempo-Einheiten.
Wie beurteilte der Athlet seine Leistung, obwohl er sein Ziel nicht erreicht hatte?“
Obwohl er sein Ziel von unter 2:10 Stunden nicht erreichte, zeigte sich der Athlet dankbar und stolz auf seine Leistung. Er schätzte das Marathonerlebnis über die Stoppuhr hinaus und die persönliche und sportliche Weiterentwicklung, die es ihm ermöglichte.
Welche Lehren hat der Athlet aus dem Marathonlauf gezogen?
Der Marathon war eine tiefgreifende Lernerfahrung. Der Athlet lernte die Grenzen seines Körpers kennen und erkannte die Herausforderung der physischen Entkopplung zwischen Lunge und Beinen. Er verdeutlichte, wie wichtig Neugier, innere Motivation und die Wahrung der Perspektive sind.
Wie haben vergangene Erfahrungen die Herangehensweise des Athleten an den Marathon beeinflusst?
Vergangene Widrigkeiten, darunter ein beinahe karrierebeendender Unfall im Jahr 2017, trugen zur Dankbarkeit und Perspektive des Sportlers bei. Diese Erfahrungen prägten seine reife Denkweise und ermöglichten es ihm, Erfüllung im Weg zu finden, nicht nur im ergebnisorientierten Erfolg.
Welche Rolle spielte die Gemeinschaft beim Marathonerlebnis des Athleten?
Der Gemeinschaftsaspekt war ein wichtiger Bestandteil des Marathonerlebnisses des Athleten. Das Rennen mit 56.500 anderen in seiner Heimatstadt zu teilen, war ein zutiefst bewegender Moment, der sein Gefühl der Verbundenheit und Wertschätzung für die Sportgemeinschaft noch verstärkte.
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