Direkt zum Inhalt
Alarmierend: Hohe E. Coli-Werte in der Seine bergen Gesundheitsrisiken für die Olympischen Spiele in Paris

Alarmierend: Hohe E. Coli-Werte in der Seine bergen Gesundheitsrisiken für die Olympischen Spiele in Paris

Olympische Spiele 2024 in Paris: Bedenken hinsichtlich der Wasserqualität der Seine

Während der Countdown zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris läuft, rückt die Seine immer stärker in den Fokus – nicht nur als malerische Kulisse, sondern auch als wichtiger Austragungsort der Triathlon-Wettbewerbe. Doch unter der Oberfläche dieses geschichtsträchtigen Flusses lauert ein Problem, das die kommenden Spiele prägen könnte: erhöhte Werte von E. coli -Bakterien.

Jüngste Tests rund um die Alexandre-III-Brücke – einem zentralen Startpunkt des Triathlons – haben gezeigt, dass die E. coli- Werte die von den World Triathlon-Standards als sicher erachteten Grenzwerte überschreiten. Von den 30 Testtagen lagen die Werte an 22 Tagen über dem zulässigen Grenzwert, was die Sicherheit des Wassers für die Athleten gefährdet.

Dies ist nicht nur ein kleines Problem, sondern ein ernstzunehmendes Problem, das den Schwimmteil des Triathlons möglicherweise gefährden könnte. Laut den Regeln des World Triathlon kann das Schwimmen abgesagt werden, wenn der E. coli -Wert 1000 KBE/100 ml überschreitet, es sei denn, das medizinische Komitee greift ein und ermöglicht die Fortsetzung des Rennens unter angepassten Bedingungen.

Dennoch gibt es einen Funken Optimismus in der Stadtverwaltung. Der stellvertretende Bürgermeister von Paris, Antoine Guillou, äußerte sich vorsichtig, aber hoffnungsvoll und führte die jüngste Verbesserung der Wasserqualität auf das jahreszeitlich bedingte, gleichbleibende Wetter zurück. Sogar Bürgermeisterin Anne Hidalgo plant nächste Woche ein symbolisches Bad in der Seine, um die Sicherheit des Wassers und die Bemühungen der Stadt zur Reinigung zu demonstrieren.

Die Stadt ist bei ihren Bemühungen, die Seine zu reinigen, nicht untätig geblieben. Investitionen von über 1,4 Milliarden Euro flossen in Projekte wie das Austerlitz-Becken, das Regenwasser auffangen und den Schadstoffeintrag in den Fluss reduzieren soll. Diese neue Infrastruktur hat sich als vielversprechend erwiesen und die Verschmutzung nach den jüngsten Regenfällen erfolgreich eingedämmt, allerdings bleiben Herausforderungen aufgrund schwankender E. coli -Werte nach Stürmen bestehen.

Die Situation unterstreicht ein allgemeineres Problem, auf das Dan Angelescu, CEO von Fluidion, einem Technologieunternehmen zur Überwachung der Wasserqualität der Seine, aufmerksam macht. Standard-Testmethoden, so weist er darauf hin, könnten das Vorhandensein von „aggregatgebundenen“ E. coli -Bakterien – verklumpten Bakterien – möglicherweise nicht vollständig erfassen. Dies könne die Daten verfälschen und ein unterschätztes Gesundheitsrisiko darstellen.

Diese Diskrepanz zwischen den Testmethoden und den tatsächlichen Bedingungen deutet darauf hin, dass die Bemühungen der Stadt zwar lobenswert sind, aber allein möglicherweise nicht ausreichen. Sie erfordert eine Neubewertung der geltenden Vorschriften und einen konsequenteren Ansatz zur Gewährleistung der Wassersicherheit für den Wettkampfgebrauch.

Während sich die Stadt auf das große Olympiaspektakel vorbereitet, wird die Sauberkeit der Seine zweifellos ebenso unter die Lupe genommen wie die Athleten selbst. Paris 2024 bleibt optimistisch und verfügt über Notfallpläne, um das Triathlon-Format bei Bedarf anzupassen. Die wahre Bewährungsprobe wird jedoch im Flusswasser stattfinden, das sich hoffentlich für alle als sicher erweisen wird, wenn sich die Augen der Welt im nächsten Sommer auf Paris richten.

Warum ist die Seine immer noch nicht zum Schwimmen geeignet?

Aufgrund der hohen Konzentration von E. coli-Bakterien im Wasser ist das Baden in der Seine an den meisten Tagen noch immer nicht sicher. Offizielle Tests zeigten, dass die E. coli-Konzentration an den meisten Tagen vom 3. Juni bis 2. Juli über den zulässigen Grenzwerten lag und die Schwimmer dadurch ernsthaften Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind.

Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Wasserqualität der Seine zu verbessern?

Die Behörden haben mindestens 1,4 Milliarden Euro (1,55 Milliarden US-Dollar) für Reinigungsmaßnahmen ausgegeben, darunter Infrastrukturprojekte wie das Regenwasserrückhaltebecken Austerlitz, das die Einleitung von Abwasser und Regenwasser in die Seine verhindert. Unternehmen wie Fluidion setzen zudem neue Technologien zur Wasseranalyse ein.

Welche Notfallpläne gibt es für die olympischen Triathlon-Veranstaltungen im Falle einer schlechten Wasserqualität in der Seine?

Das Organisationskomitee hat mehrere Notfallpläne ausgearbeitet, darunter die Verschiebung von Veranstaltungen oder deren Herabstufung zu Duathlons ohne Schwimmen. Für die Marathon-Schwimmwettbewerbe wurde ein alternativer Austragungsort im Nautikstadion von Vaires-sur-Marne in Seine-et-Marne in Betracht gezogen.

Welche Rolle spielt das neue Austerlitz-Becken?

Das Austerlitz-Becken ist ein Regenwasserspeicher, der die Wassermenge von 20 olympischen Schwimmbecken fasst. Es soll dazu beitragen, die Umweltverschmutzung zu bekämpfen, indem es verhindert, dass Abwasser und Regenwasser in die Seine eingeleitet werden. Während der Regenfälle vom 17. bis 18. Juni war das Becken zu 80 % gefüllt, wodurch 40.000 m3 Abwasser nicht in den Fluss gelangten.

Hat sich die Wasserqualität der Seine in letzter Zeit verbessert?

Ja, in den letzten Wochen gab es aufgrund besserer Wetterbedingungen und fortschrittlicher Wassertesttechnologie eine deutliche Verbesserung. Dennoch können einmalige Regenfälle weiterhin zu vorübergehenden Spitzen der E. Coli-Werte führen.

#OlympiadeParis2024 #WasserqualitätSeine

Quelle:

https://www.wpsdlocal6.com/2024_paris_olympics/river-seine-still-not-safe-for-swimming-on-most-days-due-to-e-coli-bacteria/article_687cdbf2-429b-11ef-b6f2-4f34139c8e6b.html

Hinterlasse einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht..

Warenkorb 0

Dein Warenkorb ist leer

Beginn mit dem Einkauf
TriLaunchpad VECTOR Chat - Optimized